Präsentation der Schulbarometer-Ergebnisse

Am Donnerstag, 15.02.2024 wandten sich die Vertreter*innen der Direktionen aller Schularten Österreichs erstmals gemeinsam an die Öffentlichkeit.

Der Anlass war die Vorstellung der Ergebnisse des Schulleitungs-Barometers. Die Umfrage wurde von fast der Hälfte aller 5400 Schulleiter*innen Österreichs ausgefüllt. Der wissenschaftliche Befund besagt, dass sich 40 % der Schulleitungen aller Schularten hoch belastet fühlen. Dies sollte ein Weckruf für unseren Dienstgeber sein. Eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse in Form einer Presseunterlage findet ihr hier. Die schulartenspezifische Auswertung ist noch in Arbeit, ebenso wie die Auswertung der vielen Antworten auf die offenen Fragen.


Pressekonferenz

Am Vormittag wurde im OÖ-Presseclub in Linz eine gut besuchte Pressekonferenz abgehalten, bei der Univ. Prof. Stephan Huber von der JKU Linz die ersten Befunde des SL-Barometers 2024 präsentierte. Anschließend standen Christine Obermayr (VPFA) und Isabella Zins (Vertretung der AHS) den Medienvertretern Rede- und Antwort. Das Medienecho war beachtlich, siehe Pressespiegel.


Podiumsdiskussion an der JKU Linz

Am Nachmittag fand eine Veranstaltung an der Johannes-Kepler-Universität Linz statt.

  • Rektor Dr. Stefan Koch betonte in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung der Bildungsforschung an der JKU. Univ.-Prof.
  • Dr. Christoph Helm, Leiter der Linz School of Education und Leiter der Abteilung für Bildungsforschung, JKU sieht neben der Forschung den Aufbau eines Instituts für Hochschuldidaktik und KI basierter Lehre als Meilenstein seiner Tätigkeit.
  • Prof. Stephan Huber referierte die Ergebnisse des SL-Barometers vor 80 interessierten Schulleitungen aller Schultypen. Als erstes Ziel nannte er eine „Allianz für die Bildung“, bei der alle Beteiligten an einem Tisch sitzen sollten. Wenn es niemand anderer tut, könnte die JKU dazu einladen. Schulen sollen zu attraktiven Orten werden. Er verwies auf Deutschland, das in den nächsten Jahren 20 Milliarden Euro in 4000 Brennpunktschulen investiert. Schulsekretariate, für alle Schulen, in anderen Ländern eine Selbstverständlichkeit, könnten Schulleitungen wirkungsvoll entlasten, ebenso wie teilweise freigestellte Stellvertreter*innen.
  • Bei der anschließenden Diskussion standen neben Sektionschefin Margarete Scheuringer, BMBWF auch die Vertretungen verschiedener Schultypen am Podium, Heidi Rohrauer (VS), Christine Obermayr (MS) Isabella Zins (AHS), Wolfgang Bodei (BHS).
  • SC Scheuringer betonte in ihrer Replik, dass das BMBWF weiß, wie es den Schulleitungen geht und in der letzten Zeit 700 Sekretariatsstellen zusätzlich errichtet wurden. Dieser Weg wird fortgesetzt. Das BMBWF ist offen für die Kommunikation mit den Schulleitungen.
  • Nach einer Pause wurden in schulspezifischen Arbeitsgruppen Entlastungsvorschläge formuliert und hier verlinkt.
  • Augenöffnend war der Einblick in die Wünsche/Entlastungsvorschläge der anderen Schularten, besonders der Polytechnischen Schule. Was alle eint, ist der Wunsch, in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden.
  • Danach wurde noch in gemütlicher Runde weiterdiskutiert.

— Bericht Georg König (Koordinator)

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Impressionen